Ein Haus auf stabilem Fundament

Fröhlich-buntes Einweihungsfest für den Neubau der Kita Kranichweg

Ein solides Fundament ist wichtig – das stellten Inga Lübbert, Pastor Thorsten Buck und sein Kollege Pastor Moritz (vorne rechts) gemeinsam fest. Foto: Andrea Hesse
Ein solides Fundament ist wichtig – das stellten Inga Lübbert, Pastor Thorsten Buck und sein Kollege Pastor Moritz (vorne rechts) gemeinsam fest. Foto: Andrea Hesse

Das neue Haus hat richtig viel Platz zum Toben und laut Sein, einen großen Hof mit einem Baum und Eichhörnchen, gedeckte Tische, offene Türen und keine Treppen. Und es hat ein stabiles Fundament: „Bei uns ist immer ein Segen mit dabei, das ist ein gutes Fundament“, erklärte Inga Lübbert. Die Leiterin der evangelischen Kindertagesstätte Kranichweg in Bissendorf feierte jetzt mit Pastor Thorsten Buck, Superintendent Dirk Jonas, Wedemarks Bürgermeister Helge Zychlinski und vielen Gästen die Einweihung des Neubaus für die Kita, der das stark in die Jahre gekommene bisherige Kita-Gebäude auf demselben Grundstück ersetzt.

Ein Segen als starkes Fundament – darüber durften sich auch die Gäste der fröhlich-bunten Einweihungsfeier freuen: Symbolisch bekamen sie alle einen hölzernen Fundamentstein mit den Worten „Gott segne dieses Haus“ überreicht.  

4,5 Millionen Euro habe der Neubau gekostet, erklärte Bürgermeister Zychlinski in seiner Ansprache. „Das Tollste daran ist, dass wir eigentlich mit 4,7 Millionen gerechnet hatten“, schob er gleich hinterher und verband diese Feststellung mit einem großen Dank an das kommunale Team Hochbau unter der Leitung von Architektin Heike Meinheit. Ebenso herzlich dankte er der Kirche für die partnerschaftliche Zusammenarbeit rund um den Neubau: Gemeinsam sei ein Mammutprojekt verwirklicht worden. „Es gab viele Diskussionen und vieles wurde auch wieder umgestoßen, aber wir haben das zusammen durchgestanden und haben hier das Beste geschaffen, was möglich war“, so Zychlinski. Als Bauherrin errichtete die Kommune Wedemark den Neubau, während die Trägerschaft für die Kita Kranichweg beim Kirchenkreis Burgwedel-Langenhagen und die religionspädagogische Begleitung bei der St.-Michaelis-Kirchengemeinde Bissendorf liegen.  

Einen Segen gaben Superintendent Dirk Jonas und ihre Familie Inga Lübbert (3. von links) mit auf ihren weiteren Weg als Leiterin der Kita Kranichweg. Foto: Andrea Hesse
Einen Segen gaben Superintendent Dirk Jonas und ihre Familie Inga Lübbert (3. von links) mit auf ihren weiteren Weg als Leiterin der Kita Kranichweg. Foto: Andrea Hesse

Anschließend ging es gleich noch einmal um den Segen – diesmal für Inga Lübbert. Seit 19 Jahren arbeitet sie in der Kita Kranichweg, vor gut anderthalb Jahren übernahm sie die Leitung der Einrichtung von ihrer Vorgängerin Heike Eggers und geriet damit gleich in die turbulente Zeit der Planung und Realisierung des Neubaus. „Gott segne Sie in Ihrer besonderen Verantwortung“, gab Superintendent Dirk Jonas ihr mit auf ihren weiteren beruflichen Weg. „Wir freuen uns riesig, dass Sie hier sind!“

Grüße und Geschenke zur Einweihung des Neubaus und zur offiziellen Begrüßung der Kita-Leiterin überbrachten auch der Bissendorfer Ortsrat und Elisabeth Wöbse vom Kirchenvorstand der St.-Michaelisgemeinde. Mit Blick auf die aktuellen 4,5 Millionen Euro Baukosten warf sie einen Blick zurück: Rund 246.000 D-Mark habe der Bau des ersten Kita-Gebäudes am Standort vor mehr als 50 Jahren gekostet – eine Zahl, von der Helge Zychlinski doch träumen müsse.

Ein besonderes Dankeschön richtete Lars Arneke, pädagogischer Geschäftsführer der Kindertagesstätten in Trägerschaft des Kirchenkreises, an Heike Eggers, die Ende 2021 aus der Leitung der Kita Kranichweg in den Ruhestand verabschiedet worden war: Sie habe den Anstoß für den Neubau gegeben und bis zu ihrer Verabschiedung mit großer Beharrlichkeit darauf hingearbeitet, dass nun die Einweihung des Neubaus gefeiert werden konnte.

45 neue Betreuungsplätze

In ihrem Neubau bietet die Kita Kranichweg zwei Krippengruppen mit je 15 Plätzen sowie drei Kindergartengruppen mit je 25 Plätzen an. Gegenüber dem bisherigen Haus sind so 45 neue Betreuungsplätze entstanden. Zudem verfügt die Kita über eine eigene Küche, in der die Mittagsverpflegung für bis zu 80 Kinder gekocht werden kann.

Die am Bau Beteiligten waren mit besonderen Herausforderungen wie Materialengpässen, Beeinträchtigungen durch die Corona-Pandemie und Kostensteigerungen konfrontiert. Die kontinuierliche Betreuung der Kinder im Bestandsgebäude während der Bauphase war nur dank der vorbildlichen Zusammenarbeit zwischen der Kita und den beteiligten Firmen möglich.

Die architektonische Gestaltung des eingeschossigen Holzrahmenbaus mit Lärchenholz-Verschalung und farbigen Holzfaserplatten schafft eine einladende, helle und großzügige Umgebung für die Kinder. Der Innenhof mit seiner alten Eiche bildet das Herzstück der Anlage.

Die innovative Heizung über eine Luft-Wärmepumpe, die Fußbodenheizung und die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach sorgen für Nachhaltigkeit und Energieeffizienz des Neubaus.

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