„Es wird anders richtig gut“

Infoabende des Kirchenkreisamtes für Kirchenvorstände

Besonderes Interesse an Informationen zu den Themen Bau, Liegenschaften und Friedhof hatte diese Gruppe um die stellvertretende Amtsleiterin Anne Rust. Foto: Andrea Hesse

Worauf lasse ich mich ein, wenn ich im Bau- und Umweltausschuss meiner Kirchengemeinde oder im Friedhofsausschuss mitarbeite? Was muss ich zum Thema „Kirchliche Liegenschaften“ wissen? Woher kommt das Geld für unsere Gemeindearbeit? Welche Strukturen im Kirchenkreis und in der Landeskirche sollte ich kennen? Was hat es mit der Mitarbeiter*innenvertretung und mit „unserer“ Kita auf sich? Und was alles gehört eigentlich zu meinen Aufgaben als Kirchenvorsteherin oder Kirchenvorsteher?

Vermutlich stellen sich die meisten Mitglieder von Kirchenvorständen irgendwann derartige Fragen; etwa 90 von ihnen aus den Kirchenkreisen Burgwedel-Langenhagen und Burgdorf nahmen jetzt die Möglichkeit wahr, fundierte Antworten darauf zu bekommen. Das Kirchenkreisamt Burgdorfer Land mit Sitz in Burgwedel hatte zu zwei Informationsabenden eingeladen, an denen Mitarbeitende in Vorträgen und Workshops viel Wissenswertes zu den verschiedenen Themen vermittelten. Auch eine Führung durch das Amt und ein gemeinsamer Imbiss mit Zeit für Gespräche gehörten zum Programm.

Amtsleiterin Claudia Bergmann begrüßte Kirchenvorsteher*innen aus den Kirchenkreisen Burgwedel-Langenhagen und Burgdorf in St. Petri. Foto: Andrea Hesse

„Wir wollen Ihnen die Möglichkeit geben, die Mitarbeitenden des Kirchenkreisamtes kennenzulernen, und wir wollen Ihnen zeigen, wie Sie auf unsere Unterstützung zugreifen können“, begrüßte Amtsleiterin Claudia Bergmann die Teilnehmenden in der St.-Petri-Kirche in Burgwedel. Dort starteten beide Abende mit einer Andacht, bevor die Workshops im benachbarten Gemeindehaus begannen. „Bei uns im Haus wäre das gar nicht möglich gewesen, daher sind wir der St.-Petri-Gemeinde sehr dankbar“, erklärte Bergmann mit Blick auf fehlende große Räume im Amt.

Herzlich begrüßte auch Superintendent Dirk Jonas die Kirchenvorsteher*innen aus beiden Kirchenkreisen und lenkte ihren Blick auf die Notwendigkeit, Dinge anders zu tun als sie „immer schon“ getan wurden: „Es wird anders – und es wird anders richtig gut! Diese Haltung wünsche ich uns.“

Radikale Veränderungen auf allen kirchlichen Ebenen stünden an, so Jonas weiter, ausgelöst durch sinkende Mitgliederzahlen und schwindende kirchliche Einnahmen. Jammern und Klagen seien dennoch nicht angebracht, vielmehr sei es an der Zeit, den anstehenden Veränderungen mit einer klaren Haltung zu begegnen: „Wir sind nicht die Aufbaugeneration, sondern diejenigen, die für Transformation sorgen müssen.“

Jonas schloss seine Worte mit einem Wunsch an alle Kirchenvorsteher*innen, egal ob neu im Amt oder alte Häsin: „Lassen Sie uns nicht von den Strukturen her denken, sondern von den Aufgaben.“

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