Euphorie, Energie und Freude

Trotz schwieriger Bedingungen war das Laju-Camp ein Erfolg

Mit „Utopia“ brachte die Kirchenkreisband Sound Factory ihren spontan geschriebenen eigenen Camp-Song auf die Bühne. Foto: Thomas Lohnes

„Auf dem Laju aufzutreten, war mega besonders! Die Euphorie und Freude, die alle hatten, kam total auf der Bühne an“, erzählt Caro, Sängerin der Kirchenkreisband „Sound Factory“. Gleich zwei Auftritte hatte Sound Factory beim Landesjugendcamp in Verden, zu dem vom 30. Mai bis 2. Juni mehr als 1.000 Jugendliche aus vielen Regionen Niedersachsens zusammenkamen: Die Band um Alex Veth aus dem Kirchenkreis Burgwedel-Langenhagen stand im Zelt des Sprengels Hannover auf der Bühne und durfte darüber hinaus den Abschlussgottesdienst begleiten.  

„Vor soo vielen Menschen aufzutreten war richtig krass und für uns auch ziemlich neu und aufregend“, sagt Caro weiter. Ihre Band-Kollegin Rike berichtet von ihrem ganz persönlichen Highlight beim Camp in Verden: „Das war der Song ‚Utopia‘, den wir spontan am Freitag während des freien Vormittags bis zum Soundcheck am Nachmittag geschrieben und produziert und dann direkt im Sprengelzelt Hannover aufgeführt haben – unser ganz persönlicher Camp-Song!“

Unter dem Motto „Was die Zukunft bringt“ fand das Landesjugendcamp, das alle zwei Jahre von der Landesjugendkammer der hannoverschen Landeskirche ausgerichtet wird, in diesem Jahr unter schwierigen Bedingungen statt. Wegen heftiger Regenfälle im Vorfeld stand ein Teil der Wiesen, auf denen die Übernachtungszelte aufgebaut werden sollten, unter Wasser. Noch am Wochenende vor Beginn war unklar, ob das Camp überhaupt stattfinden konnte. Mehrere Kirchenkreise sagten ihre Teilnahme daraufhin ab – nur so fanden sich für die Gruppen, die tatsächlich anreisten, ausreichend trockene Flächen zum Aufbau der Zelte.

Bald nach der Ankunft in Verden war der Gepäckraum des Busses leergeräumt: Teamer*innen aus dem Kirchenkreis Burgwedel-Langenhagen. Foto: Ev. Jugend

„Wir sind sehr dankbar dafür, dass wir dabei sein konnten – auch dank der Absagen anderer Gruppen“, sagt Kirchenkreisjugendwartin Anne Basedau, die per Bus mit 72 Teilnehmenden zwischen 13 und 27 Jahren aus dem Kirchenkreis Burgwedel-Langenhagen anreiste. Einzelne Jugendliche aus den Kirchenkreisen Burgdorf und Celle schlossen sich der Gruppe an.

„Es war großartig“, erzählt Anne Basedau von der Ankunft im Jugendhof. „Alle packten mit an, wo es gerade nötig war – das war ein ganz toller Zusammenhalt.“ Bereits während der Aufbauphase hatten die Oranisator*innen USB-Platten geordert, Drainage verlegt und Pumpen in Betrieb genommen, um zumindest einen Teil der Wiesen trockenzulegen. Die Gummistiefel, die fast alle Teilnehmenden im Gepäck hatten, halfen dann noch über die eine oder andere Senke voller Wasser hinweg.

Während des Camps konnten die Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus einer Fülle von Angeboten wählen: sportlich oder spirituell, kreativ oder kulinarisch. „Ich find es richtig cool, dass es für jede und jeden etwas gibt, das macht richtig Spaß“, schickte Amelie einen Gruß aus dem Camp in den Kirchenkreis Burgwedel-Langenhagen. Marlon und Liane genossen insbesondere die Gemeinschaft und die Freude aller Teilnehmenden an gemeinsamen Aktivitäten.

Kreativ, spirituell oder musikalisch: Für jede und jeden war etwas dabei. Foto: Ev. Jugend

Zu den Höhepunkten gehörten ein gemeinsames Abendmahl und eine Taizé-Andacht im großen Hauptzelt mit allen Jugendlichen. „Diese Andacht hat mich sehr beeindruckt“, sagte Marten Siegmund, Vorsitzender der Landesjugendkammer, im Anschluss. „Wirklich alle waren fünf Minuten lang still, man hätte eine Stecknadel fallen gehört.“

Für Alex war der krasseste Moment des Camps das Vaterunser im Eröffnungsgottesdienst: „Alle haben so laut mitgesprochen und es war eine echte Energie da.“ Hannah freute sich über viele gute Gespräche und mega Bands, zu denen neben Sound Factory auch „The Dookies“ zählten, eine junge Pop-Punk-Cover-Band aus Burgwedel.

„Wir hatten eine ganz grandiose Zeit und sind alle gesund und munter zurückgekommen“, erklärte Anne Basedau schließlich am Sonntag. „Das Camp war gesegnet und ich bin dankbar dafür, dass wir mit so vielen Jugendlichen und Teamer*innen teilnehmen konnten.“

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