Gott, dir legen wir die Menschen ans Herz

Gedenken und Gebet zum 7. Oktober

Foto: Andrea Hesse

Am 7. Oktober 2024 ist es ein Jahr her, dass die Terroreinheiten der Hamas in Israel einfielen. Sie mordeten, quälten und entführten Männer, Frauen und Kinder. Sie nahmen junge und alte Menschen als Geiseln und teilten der Welt ihr bestialisches Treiben über soziale Medien mit.

Nichts ist seitdem mehr, wie es war. Die Reaktion der israelischen Regierung, die Bombardierung und Zerstörung des Gazastreifens, trifft die Hamas-Kämpfer, aber mehr noch die palästinensische Zivilbevölkerung. Männer, Frauen und Kinder werden Opfer von Vertreibung, Hunger und Tod.

Die einen – die anderen – verknotet in einem nicht enden wollenden Kampf, in unvorstellbarem Leid auf beiden Seiten.

Beides geht uns sehr nahe: Der Schmerz des jüdischen Volkes, mit dem wir als Kirche auf einzigartige und untrennbare Weise verbunden sind. Der Schmerz des palästinensischen Volkes, unserer christlichen Geschwister und der Menschen muslimischen Glaubens.

Dazu ganz aktuell die brennende Sorge, dass die Eskalation im Nahen Osten kein Ende nimmt und immer mehr unschuldige Menschen zu Tode kommen, ihr Hab und Gut verlieren, fliehen müssen. Wir erleben es schon im Libanon.

Unser Gebet:

Gott, Dir legen wir die Menschen ans Herz,
die vor Angst um ihre Liebsten fast vergehen:
Eltern, die um ihre entführten Kinder bangen,
Kinder, deren Eltern fortgeschleppt wurden.

Greif Du ein, bring sie nach Hause,
zurück ins Leben!

Gott, in Deine Arme geben wir die Verletzten,
die Kranken, die Ausgehungerten in den Trümmern.

Greif Du ein, sende Boten des Friedens,
die Gewalt und Schmerz überwinden.

Gott, lass die Menschen Ruhe finden und das Land aufatmen.
Damit sie Zukunft haben, gemeinsam.
Darum bitten wir Dich, dem nichts unmöglich ist.

Amen.

Im Namen des Kirchenkreises Burgwedel-Langenhagen

Superintendent Dirk Jonas

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