Orte der biologischen Vielfalt

Das Projekt BiCK geht in die nächste Runde

Die St.-Paulus-Kirchengemeinde in Langenhagen ist bereits Teil des BiCK-Projektes. Foto: GunterM
Die St.-Paulus-Kirchengemeinde in Langenhagen ist bereits Teil des BiCK-Projektes. Foto: GunterM

Kirchorte zu Orten der biologischen Vielfalt machen – geht das? Ja, sagen die Referent*innen im Projekt „BiodiversitätsCheck in Kirchengemeinden“ (BiCK) im Haus kirchlicher Dienste. Sie zeigen, wie die biologische Vielfalt an kirchlichen Orten hilft, unsere Lebensgrundlage zu schützen.

Vom 14. Januar bis zum 10. Februar können sich Kirchengemeinden um einen „Biodiversitäts-Check“ und einen Zuschuss für die Umsetzung von geplanten Vorhaben bewerben. Mögliche Maßnahmen sind z.B. der Schutz für Gebäudebrüter, die Umgestaltung von Freiflächen zu struktur- und artenreichen (Kleinst-)Biotopen, die naturschutzgerechte Bewirtschaftung von Gemeindeflächen und eine ökologische Aufwertung von Friedhöfen.

Das Bewerbungsverfahren ist zweistufig: Zunächst ist die Teilnahme an einer Zoom-Auftaktveranstaltung am 13. Januar erforderlich, dann erfolgt die Bewerbung. Weitere Informationen sind hier: Haus kirchlicher Dienste – BiodiversitätsCheck in Kirchengemeinden „BICK“ (kirchliche-dienste.de) zu finden.

Das Projekt „BiodiversitätsCheck in Kirchengemeinden“ wird im Verbund von drei kirchlichen Partner*innen durchgeführt: der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, dem Erzbistum Köln (EBK) und der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW). Fördermittel in Höhe von 3,58 Millionen Euro werden für das Vorhaben bis 2026 vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) sowie dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) zur Verfügung gestellt.

Ziel des Projektes ist es, Flächen von Kirchengemeinden in Kirchorte im Sinne der Biodiversitätsstrategien von Bund, Land und Kommunen aufzuwerten und als Teil einer urbanen grünen Infrastruktur zu entwickeln. Das Vorhaben hat bundesweiten Modellcharakter. Es wendet sich an insgesamt 3.000 Kirchengemeinden und über fünf Millionen Gemeindemitglieder in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Niedersachsen, die neue Wege zur Erhaltung und Förderung der biologischen Vielfalt beschreiten können.

Jede Kirchengemeinde, die sich für die Umsetzung einer Maßnahme zur Förderung der biologischen Vielfalt entscheidet, wird über den gesamten Projektzeitraum kontinuierlich von einem Team aus Biodiversitätsfachleuten begleitet, geschult und beraten. Einzelne Schritte der Maßnahme sind beispielsweise eine fachliche Begehung der Kirchenflächen oder Friedhöfe vor Ort, die Durchführung von Workshops, die Schulung von Interessierten zu sogenannten Schöpfungsbotschafter:innen sowie die Unterstützung bei der konkreten Durchführung einzelner Initiativen.

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