„Wir müssen alles für lebensrettende Hilfe tun“

Diakonie Katastrophenhilfe bittet um Spenden für Erdbebenregion

Mitarbeitende von Partnerorganisationen der Diakonie Katastrophenhilfe klären den Bedarf an Hilfeleistungen vor Ort. Foto: GOPA-DERD/Diakonie Katastrophenhilfe
Mitarbeitende von Partnerorganisationen der Diakonie Katastrophenhilfe klären den Bedarf an Hilfeleistungen vor Ort. Foto: GOPA-DERD/Diakonie Katastrophenhilfe

Im Erdbebengebiet in der Türkei und Syrien haben Partnerorganisationen der Diakonie Katastrophenhilfe damit begonnen, Matratzen, Winterkleidung, Decken und Trinkwasser an Betroffene zu verteilen. „Die winterlichen Temperaturen verschärfen die Lage zehntausender Überlebender der schweren Erdbeben“, sagt Dagmar Pruin, Präsidentin der Diakonie Katastrophenhilfe. „Wir müssen alles tun, damit sie in den kommenden Tagen lebensrettende Hilfe erhalten.“

Bereits wenige Stunden nach den Erdbeben verteilten Partnerorganisationen der Diakonie Katastrophenhilfe in Syrien 3.000 Winterjacken, Schals und Mützen vor allem an Kinder; anschließend erhielten Menschen in Sammelunterkünften Matratzen und Decken. Bereits vor der Naturkatastrophe waren in der Region Millionen Menschen von humanitärer Hilfe abhängig. Dort leben viele Binnenvertriebene des syrischen Bürgerkriegs.

Die türkische Partnerorganisation Hayata Destek Dernigi (Support to Life, STL) hat zwei Teams im Erdbebengebiet auf der türkischen Seite, um den Menschen zu helfen. „Am Dienstag konnte STL bereits Trinkwasser verteilen und Zelte in die Region schicken“, berichtet Bilge Menekse, Programmkoordinatorin der Diakonie Katastrophenhilfe für die Türkei. Heizgeräte und Heizmaterial für mindestens zwei Wochen sollen folgen. Fast 6.000 Gebäude sind in der Türkei durch das Erdbeben eingestürzt und viele weitere unbewohnbar. STL hat zusätzlich 100 mobile Latrinen in die Gemeinde Antakya in der Provinz Hatay gesendet.

Eine Cholera-Epidemie, die im August vergangenen Jahres in Syrien ausgebrochen war, gefährdet die Menschen auf der syrischen Seite zusätzlich. „Es ist wichtig, dass wir neben Nahrungsmitteln und warmer Kleidung auch Hygieneartikel und sauberes Trinkwasser verteilen, um eine Ausbreitung der Cholera zu verhindern“, sagt Dagmar Pruin. „Dafür benötigen wir dringend Spenden.“

Folgende Wege können für eine Spende an die Diakonie Katastrophenhilfe genutzt werden:

Das Konto der Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin, mit der IBAN DE68 5206 0410 0000 5025 02, Evangelische Bank, Stichwort: Erdbebenhilfe Türkei Syrien oder die Online-Spende auf www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/

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